Bei der Verleihung des mittelfränkischen Sportpreises in Triesdorf standen Laufer Sportkegler im Rampenlicht. Der Preis, der zum 13. Mal verliehen wurde, ehrt Personen und Institutionen, sportliche Leistungen, Sportprojekte und herausragende Verdienste rund um den Sport. Diesmal wurden Mitglieder von Gut Holz 1923, der Sportkegelabteilung des TSV Lauf, ausgezeichnet, die sich besonders um den Sport und dessen Entwicklung verdient gemacht haben.
Bisher wurden die Auszeichnungen in neun Kategorien vergeben; diesmal wurde als 10. Kategorie „Personen und Institutionen – Generationen“ neu hinzugefügt. Erste Preisträger dieser Sparte sind die Laufer Sportkegler Susanne Straub, Paula Straub und Tim Radina. Die Laudatio für alle drei hielt Hartmut Fiedler, stellvertretender Bezirksjugendwart Mittelfranken, unter anderem vor Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster.
Susanne Straub, die seit 1992 bei GH 1923 kegelt, hat 1997 ihre Trainerlizenz gemacht und sich von da an voll und ganz der Jugendarbeit verschrieben. Inzwischen kann sie auf viele große Erfolge zurückblicken. Nicht nur, dass viele „ihrer“ ehemaligen Jugendlichen nun als Leistungsträger voll in die Erwachsenenmannschaften integriert sind, diese haben auch schon zahlreiche Titel von Kreis- bis Weltmeisterschaften gewonnen.
Außerdem erfüllt sie als langjährige Kreisjugendwartin und als Trainerin des Bezirkskaders Mittelfranken weitere Aufgaben. Mitte 2022 wurde sie zur Co-Nationaltrainerin U18 weiblich ernannt und war daher mitverantwortlich für die Auswahl und die Vorbereitung der WM-Mannschaft, die 2023 in Kroatien den Mannschaftsweltmeistertitel gewann. Auch im Tandem-Mixed gab es dort Gold, fürs weibliche Tandem Silber und im Einzel bzw. der Kombinationswertung wurden Bronzemedaillen errungen.
Die Weltmeisterschaft in Kroatien war dann auch die Stunde von Paula Straub und Tim Radina, die beide Spieler dieser WM waren. Paula verbrachte als Tochter von Susanne Straub von klein auf viel Zeit auf der Kegelbahn, so dass sie frühzeitig mit dem Kegelsport begann. Trainiert von ihrer Mutter, kegelt die 18jährige seit zehn Jahren, steht seit acht Jahren im Bezirkskader und seit fünf Jahren im Landeskader Bayern. Seit 2021 ist sie deutsche U18-Nationalspielerin. Ihr bisheriger sportlicher Höhepunkt war die Goldmedaille bei der WM 2023 in Kroatien, gefolgt von Silber für das weibliche Tandem.
Seit dieser Saison kegelt Paula Straub beim FSV Erlangen-Bruck in der 1. Bundesliga, ist aber weiterhin Mitglied bei Gut Holz 1923 Lauf und tritt auch schon ab und zu in die Fußstapfen ihrer Mutter Susanne, indem sie im Jugendtraining die jüngsten Kegler coacht.
Auch Tim Radina kegelt schon seit gut neun Jahren und konnte ebenfalls schon viele Erfolge verbuchen. Ebenso wie Paula steht er seit acht Jahren im Bezirkskader, seit vier Jahren im Landeskader und ist seit 2022/23 U18-Nationalspieler. Mit der Nationalmannschaft gewann auch Tim Radina eine Goldmedaille bei der WM. Außerdem gehört er mittlerweile bereits zu Stammspielern der 1. Laufer Herrenmannschaft, die nach dem Aufstieg nun in der Bayernliga spielen und hat mit einigen 600er-Ergebnissen schon maßgeblich zu den bisherigen Siegen beigetragen.
So schließt sich der mit dem mittelfränkischen Sportpreis gewürdigte „Kreis der Generationen“ – von Susanne Straub, die sich schon in jungen Jahren für die Jugendarbeit beim Kegelsport einsetzte bis zu Paula Straub und Tim Radina, die ihre Erfolge dem Engagement des ganzen Trainierteams um Susanne verdanken und den Gedanken nun fortführen.
