Während das Damenteam erst am Sonntag zu RSC Concordia Oberhaid 1 fahren musste, legte die Crew um Daniel Lindwurm schon am Samstag auf der Heimbahn einen Sieg vor.
Tim Radina (U-18) und Michael Straub legten bereits in der Startpaarung den Grundstein für das gute Abschneiden der Mannschaft.
Obwohl sein Gegner versuchte mit Radina Schritt zu halten, gelang dem ein glatter Vier-Satz-Sieg mit 576:548 Holz.
Straub machte sich selbst ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Obwohl er im ersten Durchgang mit 139:143 Holz unterlag, drehte er danach den Spieß um und ließ seinem Kontrahenten bei 164:130; 148:130 und 153:135 Holz absolut keine Chance mehr. Insgesamt ging der Mannschaftspunkt für 604:538 Holz an GH 1923.
Damit hatte die nächste Paarung bereits einen Vorsprung von 2:0 MP und 94 Holzpunkten.
Jetzt machten sich Fabian Kraus und Constantin Dotterweich bereit, ihren Job ordentlich zu erledigen.
Kraus war jedoch der spätere zweitbeste Kegler der Gäste zugeteilt worden, dem er nur einmal Paroli bieten konnte. Deshalb musste er den MP mit nur 1 gewonnenen Satzpunkt zusammen mit 513:560 Holz dem Gegner überlassen.
Und auch für Dotterweich lief es diesmal nicht rund – er ging nach30 Schub mit 117:140 Holz von der ersten Bahn. Deshalb wurde für ihn Christopher Arnold eingewechselt, um evtl. größeren Rückstand zu vermeiden.
Arnold riss dann auch das Ruder rum, sicherte sich locker die restlichen drei Durchgänge (136:127; 150:138 und 158:133 Holz) wofür es den dritten direkt erspielten MP für die GHer gab.
Im Zwischenstand hatte sich nun der Vorsprung auf 3:1 MP bei nur noch 70 Holz eingependelt.
Daniel Lindwurm wollte zusammen mit Christian Thüringer als Schlussduo den Wettkampf zu einem positiven Abschluss bringen.
Nach jeweils 30 Schub hatte Lindwurm einen Satz gewonnen (144:133); Thüringer dagegen mit 144:155 Holz verloren. Im zweiten Durchgang konnte kein SP von den Gastgebern errungen werden. Nach dem Seitenwechsel konnte sich Lindwurm wieder durchsetzen (138:133); Thüringer verlor mit dem 3.Satzpunkt gleichzeitig bereits den MP.
Lindwurm ging voll motoviert in den letzten Durchgang und überzeugte mit dem besten Einzelergebnis des Matches von 171:120 Holz. Insgesamt glich er mit 592:533 Holz den zeitgleichen Holzverlust von Thüringer (539:604) fast aus.
Gegen den zusammen mit Straub besten Spieler des Wettkampfes – beide 604 Holz – kam Thüringer nicht an.
Für die solide Mannschaftsleistung von 6:2 MP bei 3385:3321 Holz gab es 2 Tabellenpunkte für GH 1923, was momentan den vierten Platz der Liga punktgleich mit SKC Viktoria Bamberg 2 bedeutet.
Bei den Damen verlief der Wettkampf ähnlich.
Zusammen mit Chefin Susanne Straub stellte sich Christine Bräu-Dümler der bisher unbekannten Bahnanlage von RSC Concordia Oberhaid 1.
Für Straub lief es von Anfang an gut – sie konnte mit vier gewonnen Durchgängen den MP sichern. Gleichzeitig blieben bei 481:514 Holz noch 23 Pluspunkte für Mannschaftskonto übrig.
Bräu-Dümler kam auf ihren ersten zwei Bahnen noch nicht so richtig in Fahrt und unterlag ihrer Gegenspielerin. Aber nach dem Seitenwechsel nutzte sie sofort deren Schwächephase und holte sich ihren ersten Satzpunkt und lag nach nun 3 Durchgängen mit 375:376 Holz sogar einen Zähler vorn.
Im entscheidenden vierten Durchgang hatte sie die Bahn dann voll im Griff und sicherte mit 127:153 Holz bei einem 2:2 Satzunentschieden den zweiten MP.
Somit hatte die Mittelpaarung Sarah Brunner (U-18) und Franziska Breinbauer 0:2 MP und 60 Holzpunkte Vorsprung im Rücken.
Sarah hatte zwar im ersten Satz die Nase vorn (137:147), verlor aber im zweiten ganz knapp mit 133:132 Holz. In Satz drei konnte sie dann ebenfalls eine Schwäche der Gegnerin nutzen und deren Ergebnis von 90 Holz mit 144 Holz locker überspielen. Insgesamt standen nun 360:423 Holz auf der Anzeigentafel. Im letzten Durchgang gab die Gegenspielerin aber nochmal alles und setzte Sarah gehörig unter Druck. Aber Sarah blieb nervenstark, verlor zwar den Satzpunkt, gab aber bei 139:135 Holz nur 4 Punkte ab, sodass der MP bei einem 2:2 Satzausgleich mit dem besseren Endergebnis von 499:558 Holz an GH ging. Mit diesem Gesamtergebnis stellte Sarah das spätere beste Wettkampfergebnis und wurde Zweite in der Liste der Spieltagsbesten auswärts.
Partnerin Franziska Breinbauer musste in ihren ersten beiden Durchgängen hart um jedes Holz kämpfen, ging aber mit 122:125 und 124:126 Holz als Siegerin von der Bahn.
Da sie auch Satz drei mit 119:129 Holz für sich entscheiden konnte, war damit der vierte MP in Folge für ihr Team gesichert. Deshalb spielte der Satzverlust im letzten Durchgang (131:129) keine große Rolle mehr.
0:4 MP zusammen mit einem Polster von 132 Holzpunkten Vorsprung hatten die Damen schon länger nicht mehr.
Für die Schlusspaarung sollte es kein Problem mehr sein, die restlichen Punkte zum Sieg einzufahren.
Mit dieser Vorgabe machten sich Claudia Schnetz und Katharina Breinbauer bereit.
Aber beide kamen dann überhaupt nicht mit der Bahn und den Gegnerinnen zurecht.
Keine der beiden konnte einen Satzpunkt fixieren und der Vorsprung bei den Holzzählern schmolz von Durchgang zu Durchgang.
Nach je 120 Schub trennten sich die Paarungen mit 531:462 (Schnetz) bzw. 550:502 (Breinbauer K.).
Damit gingen 2 MP an Oberhaid, aber dank des großen Polsters der Holzpunkte blieben noch 15 Punkte für das bessere Gesamtergebnis übrig.
Letztendlich gewannen die GHer mit 2:6 MP mit 3059:3074 Holz und belegen nun Platz vier der Tabelle der Landesliga Nord.