Am letzten Wochenende fanden in Bamberg bzw. Straubing die Final-Tage zu den Bayerischen Meisterschaften für Jugendvereinsmannschaften statt. Während die U-14 im Sportpark Eintracht Bamberg kegelte, fuhr die U-18 in die Kegelhalle Straubing.
Für alle Jugendlichen besteht der Wettbewerb aus 4 Durchgängen. In jedem Durchgang spielt ein Starter pro Mannschaft. Die Gesamtpunkte der einzelnen Durchgänge werden addiert und bilden das Gesamtergebnis, des Finaltages. Der Sieger des Finals bekommt 8-0 Tabellenpunkte. Der 2. Platz des Finals bekommt 6-2 Tabellenpunkte. Der 3. Platz des Finals bekommt 4-4 Tabellenpunkte. Der 4. Platz des Finals bekommt 2-6 Tabellenpunkte. Für die Abschlusstabelle werden die Punkte der Punkterunde übernommen und die Tabellenpunkte des Finals addiert. Ausgetragen wird der Wettbewerb im Modus 4 x 30 Wurf kombiniert mit Punktewertung. Die Punkte werden pro Satz vergeben. Das beste Ergebnis im Satz erhält 4 Punkte. Das schlechteste Ergebnis einen Punkt. Bei Holzgleichheit im Satz werden für beide Spieler die gleichen Punkte vergeben, die sich anhand der Reihung der Wurfserie ergeben. Außerdem werden die Spieler verdeckt auf die Mannschaftsaufstellung für 4er Mannschaften geschrieben. Die richtige Aufstelltaktik ist also durchaus wichtig.
Die U-14 Mädels von GH 1923 TSV Lauf mussten deshalb eigentlich nur die vier Durchgänge spielen, da sie die einzige U-14-Mädchenmannschaft der Saison und damit schon Bayerische Meister waren. Die Runde hatten sie zusammen mit den U-14-Jungs gespielt, wo sie insgesamt den 3.Tabellenplatz erreicht hatten. Am Finaltag bekamen sie dann eine Auswahlmädchenmannschaft als Gegner gestellt, um einen echten Wettkampfmodus nachzustellen. Das Team Svea Kleine-König (14 Pkt.); Marlies Raschdorf (16); Olivia Herzog (15) und Kira Schnetz (15) überzeugten mit insgesamt 2164:1954 Holz und fahren nun im Mai zur Deutschen Meisterschaft.
Anders sah es dagegen bei den U-18 Mädchen aus, die schlossen zwar die Runde als Tabellenführer ab, mussten sich jedoch am Finaltag mit 3 anderen Teams messen, da es nur 1 Fahrkarte zur Deutschen Meisterschaft gab. Theresa Radina, die als erste für GH auf die Bahn ging, konnte für 472 Holz nur 6 Punkte einheimsen. Auch die zweite, Sarah Brunner, bekam für ihre 547 Holz nicht die Höchstpunktzahl, sondern nur 10 Punkte, was bis jetzt den letzten Platz der Teams bedeutete. Celin Grenz, die erstmals mit GH an diesem Finaltag teilnahm, erzielte dann allerdings für 507 Holz stolze 12 Punkte. Damit lagen die Mädels aber immer noch auf dem 4.Rang. Als letzte Keglerin kam Magdalena Siegert (Gastspielerin bei GH), der für großartige 594 Holz – das beste Holzergebnis aller Mädels – satte 14 Punkte gutgeschrieben wurden. Damit rutschte das Team mit 42 Punkten bei 2120 Holz zwar auf den 3.Platz (=4-4 Finalpunkte), aber in Addition mit den Punkten aus der Punkterunde (10-2) reichte es insgesamt für den 2.Platz hinter dem DJK/SV Berg, der die Fahrkarte zur Deutschen Meisterschaft gelöst hatte. Zum Glück für die Laufer Keglerinnen kann Berg aus personellen Gründen am 11./12. Mai keine Mannschaft stellen, um nach München zu fahren und GH rückt nach. Der Kampf um jeden Kegel hat sich also doch noch gelohnt!
Die U-18- Jungs hatten von vornherein leichtes Spiel, brachten sie doch aus der Punkterunde bereits 24-0 Punkte mit. Da sich Felix Stübinger (550 Holz/11 Pkt.); Luca Franz (497/7); Constantin Dotterweich (558/11) und Tim Radina, der 636 Holz/16 Pkt. und damit das beste Tagesergebnis erzielte, zusammen 2241 Holz mit 45 Punkten sicherten, belegten sie auch am Finaltag vor dem KV Bamberg, dem KV Bayreuth sowie dem SKK Raindorf Platz 1. In die Gesamtwertung kamen nun 24-0 aus der Runde sowie 8-0 vom Finaltag, sodass GH 1923 ungeschlagen als Bayerischer Meister zur Deutschen Meisterschaft fahren darf.