„Alles in die Waagschale werfen“ lautete das Motto der Bayernliga-Herren von GH 1923 TSV Lauf für den letzten Wettkampftag beim Tabellenersten der Liga. Nur bei einem Sieg gegen Fortuna Neukirchen bestand noch Hoffnung auf den Klassenerhalt. In der Startpaarung konnte dann jedoch nur Michael Straub mit einem 2:2 Satzunentschieden und dem besseren Endergebnis von 550:557 Holz einen Teampunkt fixieren. Sein Partner, diesmal Christian Thüringer, musste alle vier Satzpunkte abgeben und unterlag auch im Holzergebnis mit 568:509 deutlich. Damit standen 1:1 MP bei 1118:1066 Holz auf der Anzeigentafel.
Die Mittelpaarung, Christopher Arnold zusammen mit U-18-Spieler Constantin Dotterweich, sollte den Kegelrückstand von 52 Holz so gut wie möglich reduzieren und gleichzeitig mindestens 1 MP holen um alle Chancen zu wahren. Arnold blieb im ersten Durchgang allerdings mit 153:127 Holz weit hinter seinem Gegner. Auf der zweiten Bahn hielt er bei je 141 Holz mit und bekam dafür einen halben Satzpunkt. Da er sich nach dem Seitenwechsel mit 147:156 Holz den Satzpunkt sicherte, hatte er sogar noch die Möglichkeit das ganze Match mit Gewinn des letzten Durchgangs zu gewinnen. Genauso sah es jedoch für den Neukirchner aus und der erkämpfte sich nach 94:91 Holz ins Volle mit 54:45 Holz im Räumen den alles entscheidenden Satzpunkt zum 2,5:1,5 nach Sätzen und dem damit verbundenen Teampunkt. Insgesamt erzielte Arnold 589:560 Holz. Zeitgleich setzte Constantin jedoch seinen Kontrahenten gewaltig unter Druck indem er mit einem glatten 4-Satz-Sieg (146:159; 126:138; 127:150 und 135:148 Holz) mit seinem Gesamtergebnis von 595 Holz nicht nur den MP, sondern auch das spätere beste Wettkampfergebnis stellte. Der Gastgeber steuerte nur 534 Holz bei. Zusammengefasst war die Partie jetzt ziemlich ausgeglichen (2:2 MP bei 2241:2221 Holz.
Die Ausgangsposition für das Laufer Schlusspaar hatte sich dadurch stark verbessert. Daniel Lindwurm und Tim Radina (U-18) wollten erstmals zusammen den „Deckel draufsetzen“. Und diese Entscheidung war goldrichtig, denn beide ließen nichts mehr anbrennen, sondern holten sich zwei MP!
Tim punktete auf den ersten drei Bahnen mit 144:147; 125:144 und 134:146 Holz. Nur im letzten Durchgang kam vom Gegner mit 162:156 Holz nochmal etwas Gegenwehr. Mit 565:593 Holz erzielte Tim das zweitbeste Gesamtergebnis der Partie. Und auch Lindwurm stand dem nicht viel nach. Gleich im ersten Satz überzeugte er mit 145:162 Holz, musste sich dann jedoch mit 144:128 Holz geschlagen geben. Nach dem Seitenwechsel lag er mit 137:150 Holz zwar wieder vorn, wurde im letzten Durchgang aber mit 145:144 Holz überspielt. Damit stand ein 2:2 Satzunentschieden fest, welches Lindwurm mit dem besseren Kegelergebnis von 571:584 Holz für sich entscheiden konnte.
Mit einem 2:6-Punkte-Sieg bei 3377:3398 Holz belohnten sich die GHer für einen harten Mannschaftskampf. Die erste Hürde zum Verbleib in der Bayernliga ist damit genommen, alles Weitere liegt nun nicht mehr in Laufer Hand. Nur wenn in den noch ausstehenden Aufstiegsspielen zur 2.Bundesliga der Tabellenführer der Liga – SKC 67 Eggolsheim - mindestens Platz 2 von 4 erreicht, ist auch GH 1923 gesichert.
Der letzte Wettkampf der Landesliga-Damen wurde Opfer eines Bahndefekts. Da es der gegnerischen Mannschaft „Auf geht’s Heideck“ zu lange dauerte, bis die Reparatur erfolgt war, verzichteten sie auf den Wettkampf. Für die Laufer Mädels war dieses Spiel ja nicht mehr relevant, da der Aufstieg in die Bayernliga bereits feststeht.