Deutsche Vizemeisterin bei den Frauen: Marion Gloßner-Fuchs
Die Bayerische Meisterin Marion Gloßner-Fuchs konnte auch bei der Deutschen Meisterschaft der Breitensportkegler im badischen Weinheim nachhaltig überzeugen. In der Frauenkonkurrenz sicherte sich die Gut Holz 66-Keglerin den Vizetitel unter den 30 Mitstreiterinnen aus 7 deutschen Landesverbänden.
Am Wochenende vom 24. bis 26. Oktober 2014 wurde der hochkarätige Wettbewerb vom Landesverband Baden in Weinheim ausgerichtet. Dort trafen die Qualifikanten aus Baden, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Südbaden und Thüringen aufeinander, um in insgesamt 8 Einzel- und 3 Paar-Disziplinen die Besten unter ihren Reihen zu ermitteln. Knapp 370 Teilnehmer wetteiferten auf der 12-Bahnen-Anlage um die Titel. Gut Holz 66 Lauf konnte Marion Gloßner-Fuchs, Markus Berger und Jens Gießwein in 3 verschiedenen Wettbewerben entsenden.
Am ersten der drei Spieltage mussten Marion Gloßner-Fuchs und Markus Berger im Mixed-Paarlauf ihr Können unter Beweis stellen. Nachdem es bei den Bayerischen Meisterschaften nur zu Platz 11 gereicht hatte, wollte man sich hier deutlich besser platzieren. Doch das Doppel musste den schwer zu spielenden Bahnen Tribut zollen, so dass wichtige Zähler liegenblieben. Marion Gloßner-Fuchs beendete ihren Durchgang mit 424 Kegeln, ihr Clubkamerad Markus Berger mit 449 Kegeln. 873 Kegel brachten ihnen den 9. Rang unter den 17 angetretenen Paaren ein.
Eine neue Chance gab es am nächsten Tag für Markus Berger und Jens Gießwein im Männer-Paarlauf. Als sechstbestes bayerisches Duo trafen die GH66-Kegler auf 32 weitere Paare. Während Berger mit 451 Kegeln durchwegs gut im Rennen lag, konnte Gießwein nur die ersten Würfe befreit aufkegeln. Sein weiteres Spiel musste er unter Schmerzen fortsetzen. Dennoch kämpfte er bis zum Schluss und erzielte verletzungsbedingt noch 383 Kegel. Die Gesamtleistung von 834 Kegeln reichte für den 23. Platz.
Als Landesmeisterin erwarb sich Marion Gloßner-Fuchs das Recht, am dritten Wettkampftag in der vorletzten Startreihe als eine der letzten Keglerinnen ins Rennen zu gehen. Die Messlatte für eine Platzierung in den Medaillenrängen lag zu diesem Zeitpunkt bei 443 Kegeln. Den ersten Durchgang startete die Lauferin recht verhalten mit 136 Kegeln in die Vollen. Erst das hervorragende Abräumen mit 80 Kegeln öffnete für Gloßner-Fuchs mit einem Gesamtergebnis von 216 Kegeln wieder alle Türen. Im zweiten Durchgang lief von Anfang an alles wie geschmiert. 156 Kegeln in die Vollen folgten erneut ausgezeichnete 80 Kegel im Abräumen. Mit 452 Kegeln setzte sich die Lauferin souverän an die Spitze in der Frauenkonkurrenz. Doch noch musste sie zittern, denn unmittelbar nach ihr ging die Landesmeisterin Laura Pysik aus Rheinland-Pfalz auf die Bahn. Obwohl diese nur mäßig abräumte, profitierte sie von ihrer starken Leistung in die Vollen. Im allerletzten Wurf führte die Pfälzerin die Entscheidung herbei und überspielte die bisherige Bestleistung um genau einen Kegel. Nach anfänglicher Enttäuschung über den verpassten Titel freute sich Marion Gloßner-Fuchs dann bei der Siegerehrung doch über den Erfolg. Mit dem Gewinn der Silbermedaille bewies sie erneut, dass sie zu den bayerischen Spitzenkeglerinnen zählt.
Drei Wochen zuvor fanden die Deutschen Meisterschaften der Mannschaftswettbewerbe in Freiburg statt. Die als Bayerischer Meister hoch gehandelte Mixed-Mannschaft konnte durch einen krankheitsbedingten Ausfall leider nicht antreten, da keine weitere Ergänzungsspielerin mehr zur Verfügung stand. Als einziges GH66-Team ging so das Männerquartett an den Start. Für Jens Gießwein (445), Hartmut Schmidt (447), Anton Heinlein (418) und Markus Berger (454) standen am Ende 1764 Kegel an der Anzeige. Die Medaillenränge wurden dabei nur um 8 Zähler verpasst, so dass sich die Laufer unglücklich mit dem 4. Platz zufrieden geben mussten.
