TSV Lauf setzt sich ein Ziel: „Jetzt wollen wir aufsteigen!"

von Uwe Kellner (anpfiff.info) | 11.02.2016 | Fussball

Trainer Armin Kupfer redet nicht lange um den heißen Brei herum, sondern gibt nach einer tollen Hinrunde mit nur einer Niederlage nun den Aufstieg zum Ziel des TSV Lauf aus. Mithelfen dabei soll ein Neuzugang von einem Ligakonkurrenten. Sollte der Sprung in die Kreisliga nicht gelingen, wäre das jedoch auch kein Beinbruch.

Nicht erwartet, aber damit geliebäugelt

Zur Winterpause steht der TSV Lauf in der Kreisklasse 4 auf dem zweiten Tabellenplatz. „Das ausgegebene Ziel war das nicht", sagt Trainer Armin Kupfer, war aber von Vornherein von seiner Mannschaft überzeugt und hat insgeheim mit einem solchen Tabellenplatz geliebäugelt. „Mit der Qualität, die wir im Kader haben, habe ich erwartet, dass wir eine gute Rolle spielen." In der gesamten Runde hat der TSV Lauf nur eine Partie verloren, gegen alle anderen Spitzenmannschaften sprang entweder ein Unentschieden oder ein Sieg heraus. „Wir sind deswegen so schwer zu schlagen, weil wir eine mannschaftliche Geschlossenheit an den Tag legen und es dadurch auch immer wieder schaffen, einen Rückstand aufzuholen. Es ist so, dass ich auch die Nummer 12 oder 13 einwechseln kann und auf diese Weise nochmal neuen Schwung in unser Spiel bringen kann. Ohne arrogant klingen zu wollen, muss ich sagen, dass wir schon einen sehr schlechten Tag erwischen müssen, wenn uns eine andere Mannschaft schlagen will."

Umso mehr hängt dem Trainer die einzige Niederlage gegen den FSV Weißenbrunn nach. Der TSV Lauf verlor 1:2, weil er es versäumte frühzeitig seine eigenen Tore zu erzielen. Armin Kupfer betitelt die Niederlage als „unglücklich, da haben wir uns selbst geschlagen". Dabei ist die Offensive der "Roten" eigentlich das Prunkstück. Mit 44 Treffern hat keine andere Mannschaft der Kreisklasse 4 so viele Tore erzielt wie die Laufer. „Die Offensive ist topp, ich bin ein Trainer, der gerne mit zwei oder drei Stürmern offensiv spielen lässt. Nur die Abwehr müssen wir in der Rückrunde noch stabilisieren."

Der Aufstieg ist das neue Ziel

Stabil war der TSV Lauf beispielsweise gegen den Tabellenführer vom FC Reichenschwand. Auswärts wurde der Spitzenreiter mit 2:1 besiegt und Armin Kupfer bezeichnet diesen Zwischenerfolg als durchaus verdient. „Unser 18-jähriger Jugendspieler, der Peter Maric, hat in dem Spiel beide Tore gemacht. Aufgrund der läuferischen und kämpferischen Einstellung haben wir hochverdient gewonnen. Das musste auch der Gegner nach der Begegnung eingestehen." Trotzdem sieht der Laufer Trainer den FC Reichenschwand immer noch als berechtigten Spitzenreiter. „Der FCR ist in unserer Liga das Maß aller Dinge. An denen führt kein Weg vorbei. Die haben 15 Top-Fußballer und können umstellen und wechseln wie sie wollen."

Außer der ärgerlichen Niederlage gegen Weißenbrunn trauert Armin Kupfer ansonsten kaum einem Punktverlust nach. Selbst das Unentschieden gegen Henfenfeld, die ansonsten fast alle Spitzenteams geschlagen haben, sieht er als gerechtfertigt an. „Ich bin mit der Vorrunde absolut zufrieden", sagt der Trainer stattdessen. „Wir haben mit allen Mannschaften mithalten können, auch mit den selbsternannten Favoriten."

Aufgrund der Leistung seiner Mannschaft und der überzeugenden Hinrunde sagt Armin Kupfer selbstbewusst: „Jetzt ist unser Ziel aufzusteigen!" Dieses trägt er nicht allein in die Welt hinaus, sondern hat seine Mannschaft vorher gefragt, welche ihm beistimmte, auch wenn der Druck durch diese Aussage ansteigen wird. „Ich habe keine Bedenken, dass die Rückrunde nicht so gut laufen könnte wie die Vorrunde. Bis auf zwei Wochen Pause über Weihnachten haben wir auch im Winter einmal die Woche trainiert und es waren immer rund 25 Spieler da. Das sagt doch schon alles. Wir haben eine Konstanz in unsere Leistungen gebracht und ich erwarte auf keinen Fall einen Einbruch."

Von Vereinsseite hingegen gibt es keinen Zwang oder Druck aufsteigen zu müssen, versichert der Trainer. „Und wenn wir es am Ende nicht schaffen, dann ist das auch kein Weltuntergang!"

Armin Kupfer hat verlängert, Maximilian Streng kommt

Die Kampfansage an die Konkurrenz wurde ausgegeben, noch bevor feststand, dass der TSV Lauf in der Winterpause einen Neuzugang an Land geholt hat, der laut Trainer Armin Kupfer „uns qualitativ noch einmal einen wahnsinnigen Schub geben wird". Vom Ligakonkurrenten SpVgg Neunkirchen/Speikern/Rollhofen wechselt Maximilian Streng zum TSV Lauf, der vor einigen Jahren mit dem SV Simonshofen noch in der Kreisliga gespielt hat. Verlassen wird den Verein Marco Alberghina, er kehrt zum FC Röthenbach zurück. Darüber hinaus trainieren bereits fünf A-Jugendspieler regelmäßig bei den Herrenmannschaften mit, um die Integration der Eigengewächse bereits jetzt voranzutreiben. „Es ist ja so, dass in den nächsten Jahren aus der Jugend viele Talente rauskommen. Über die nächsten Jahre wächst hier eine Riesenmannschaft zusammen!" Kein Wunder also, dass sich Armin Kupfer freut, seinen Trainervertrag beim TSV Lauf verlängert zu haben. „Wir machen zusammen weiter, das freut mich sehr, denn ich fühle mich hier wie in einer großen Familie!"

Das Interview wurde von Uwe Kellner vom regionalen Fussballportal anpfiff.info geführt: Quelle.

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