Roten Teufel trotz klarem Chancenplus nur Unentschieden

TSV Lauf - ASV Herpersdorf

von Christian Knell | 13.03.2016 | Fussball

Das schwer zu bespielende Geläuf, zeitspielende Gäste oder ein Schiedsrichter mit zweifelhaften Entscheidungen. Einige Ausreden wären möglich für den mageren Punktgewinn. Am Ende muss sich die Kupfer-Elf jedoch an die eigene Nase fassen, denn eine mangelhafte Chancenverwertung und eine schwache erste Halbzeit waren letztendlich zu wenig gegen aufopferungsvoll kämpfende Herpersdorfer.

Nach einer durchwachsenen Vorbereitung in der man lediglich zweimal auf den üblichen Bodenverhältnissen trainieren konnte, stand nach dem witterungsbedingten Spielausfall am vergangenen Wochenende zum Start in die Rückrunde das Heimspiel gegen den auf Platz 12 liegenden ASV Herpersdorf auf dem Programm. Im Hinspiel lieferten sich beide Mannschaften über 90 Minuten einen ansehnlichen Fight, den der TSV Lauf seinerzeit mit 3:1 für sich entscheiden konnte.

Trainer Armin Kupfer konnte dabei beinahe aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Unger muss weiterhin auf der Verletztenliste gezählt werden. Im gewohnten 4-4-2 rutschte Rushforth deshalb zum erst zweiten Mal auf die Position des linken Verteidigers und erledigte dort seinen Job über 90 Minuten ohne dass man ihm die mangelnde Erfahrung anmerkte. Neben ihm bildeten Enke, T.Volkmann und M.Gruber die letzte Verteidigungslinie. Davor sollten Knell, Kellner, Burkhardt und Weidel das eigene Spiel gestalten und das gegnerische zerstören. Im Sturm wurden Kofinas und Neuzugang Streng aufgeboten. Raum, Franik, Sanchez und A-Jugendspieler Maric fanden sich auf der Auswechselbank wieder.

Das Spiel begann auf beiden Seiten recht verfahren und hektisch. Nur wenig Spielfluss bekamen die ca. 50 Zuschauer zu sehen, dafür rassige Zweikämpfe und lange Bälle. Die erste Chance des Spiels gehörte den Gästen. Einen abgewehrten Ball nimmt Lindner zentral vor dem Tor Volley, verzieht jedoch deutlich. Danach eine Doppelchance für die Hausherren. Zuerst kann Streng eine perfekte Kofinas-Flanke von der rechten Außenbahn nicht im Tor unterbringen und kurz darauf findet Weidel im gegnerischen Torhüter seinen Meister.

Die Führung des ASV fiel dann durchaus überraschend aber nicht gänzlich unverdient, erkämpfte sich die Strobel-Elf doch zur Mitte der ersten Halbzeit ein Übergewicht im Mittelfeld. Nach einem perfekt getretenen Freistoß, dem ein sehr zweifelhafter Pfiff des Unparteiischen voraus ging, steigt T.Stengel acht Meter vor dem Tor am höchsten und köpft für Beyer unhaltbar in die Maschen.

Kurz darauf hätten die Gäste das Spiel wohl schon entscheiden können. Torhüter Beyer wird zweimal an der Ausführung des Abschlags gehindert und reklamiert daraufhin lautstark. Schiedsrichter Beetz entscheidet ein wenig überraschend anstatt auf Freistoß für den TSV Lauf auf indirekten Freistoß aus 15 Meter für die Gäste. Diese konnten jedoch aus dem Geschenk kein Kapital schlagen.

Vor der Halbzeit ergaben sich noch drei Einschussmöglichkeiten für die Gastgeber. Kellners Schuss konnte jedoch auf der Linie geklärt werden, Rushforths Freistoß traf nur den Pfosten und M.Gruber konnte nicht schnell genug auf einen vom Torhüter fallengelassenen Ball reagieren. So ging es mit einer knappen 1:0-ASV-Führung in die Halbzeitpause.

Den kompletten Spielbericht samt Aufstellung, Wechsel und Torschützen gibts hier.

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