Brazilian Jiu-Jitsu entstand während einer Welle japanischer Migration nach Latein Amerika zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Während sich weltweit das olympische Judo etablierte kam es aufgrund der vielen Sportwetten und sehr regelfreie Kämpfe in Brasilien zu einer Entwicklung die die Bedeutung des Bodenkampfes förderte und sowohl für den Turniersport als auch für die Selbstverteidigung gut geeignet war. Bis in die 1990ger Jahre führte Brazilian Jiu-Jitsu so ein Schattendasein bis es bei den ersten Turnieren der UFC eine Weltbühne bekam. In den ersten 3 Turnieren dominierte ein Mittelgewicht aus Brasilien das Geschehen gegen schwere Gegner aller Stile. Die Bedeutung des Bodenkampfes kam so in das Bewusstsein der Kampfsportler und Brazilian Jiu-Jitsu erlebte seither einen weltweiten Boom.
Alexander Mikus leitet das Training in Lauf und betreibt Kampfsport seit seiner Kindheit. Mit BJJ kam er erstmals 2005 in Kontakt und seit 2007 trainierte er regelmäßig. Erst in Jena, später in Prag, Barcelona und Moskau. Seit 2016 gibt es die Trainingsgemeinschaft in Lauf an der Pegnitz die nun als Abteilung im TSV-Lauf auch ihren formellen Rahmen gefunden hat. Es wird regelmäßig an Wettkämpfen teilgenommen und Trainingsausflüge z.B. nach Prag runden die Aktivitäten ab.
Das Training findet Sonntag bis Donnerstag statt. Die Einheiten decken die Bereiche Grundausbildung, Selbstverteidigung und Wettkampfvorbereitung ab. Für Kinder ab 8 Jahren finden 2-mal die Woche gesonderte Einheiten statt. Brazilian Jiu-Jitsu verzichtet auf eine asiatische Etikette, es gibt wenig ritualisierte Verbeugungen und der gemeinsame Umgang ist freundschaftlich und entspannt. Ein Probetraining ist jederzeit möglich, es bedarf hierfür nur bequeme Sportkleidung und die Bereitschaft zu schwitzen.
