Larissa startete hochkonzentriert in ihr allererstes Spiel auf bayerischem Niveau und zeigte keine Nervosität. Sie gewann die ersten beiden Sätze, obwohl diese sehr eng waren. Den dritten Satz verlor sie in der Verlängerung und machte im vierten Satz mit einem 11:4 den Deckel auf den ersten Sieg.
Im zweiten Spiel ging es mit Merle Dümmler vom TSV Untersiemau gegen die vermeintliche „Dauerrivalin“. Doch anfangs war davon nichts bei Larissa zu merken, so dass sie mit 2:0 Sätzen in Führung ging. Im dritten Satz verkrampfte Larissa jedoch immer mehr und verlor den dritten sowie vierten Satz sehr knapp. Im fünften Satz konnte sie trotz einer guten Leistung den Trend nicht umkehren und verlor zu 9, worüber sie sich sehr ärgerte.
Nach einer längeren Pause, da nur 13 Spielerinnen in der U13 Konkurrenz angetreten waren und Larissa somit eine Runde aussetzen musste, ging es gegen die spätere 6.-Platzierte Esila Tsadelen vom TV 1862 Dillingen. Im ersten Satz merkte man Larissa die Verunsicherung an, die sie über das gesamte Spiel nicht ablegen konnte und trotz engen Sätzen mit 0:3 verlor.
Im nächsten Spiel kam der Fokus und die Sicherheit nach einem 0:1 Satzrückstand zurück, so dass Larissa die engen Sätze in der Verlängerung für sich entschied und das Spiel 3:1 gewann. Nun war sie wieder im Flow und traf auf die leicht favorisierte Marie Lendroit vom FC Bayern München an. Auch hier behielt die Lauferin ihr Nerven und gewann mit einer sehr guten Leistung mit 3:1 Sätzen.
Am letzten Spiel des 1. Tages, gegen die später 3. Platzierte Milena Müller vom TSV Bad Königshofen nahm Larissa den Schwung mit und gewann den ersten Satz. Danach merkte man die Routine von Milena, die das Spiel drehen und mit 1:3 für sich entscheiden konnte. Somit stand am Ende des 1. Tages Platz 8 mit 3:3 Spielen für Larissa zu Buche, was sie am Sonntag auf jeden Fall halten und auch noch verbessern wollte.
Mit diesem Fokus ging sie am nächsten Morgen gegen die auf 2 gesetzte Maira Krämer vom SB Versbach an den Tisch. Gewann den ersten Satz allein schon durch ihre Überzeugung und machte somit Druck auf die Favoritin. Diese erholte sich und gewann die nächsten beiden Sätze. Davon unbeeindruckt gab Larissa nochmals Vollgas und erkämpfte sich den vierten Satz. Im Entscheidungssatz merkte man Maira, die im gesamten Turnier nie in den Entscheidungssatz musste, den von Larissa aufgebauten Druck an. Sie wendete jeden Trick an um Larissa aus dem Konzept zu bringen und ihren Flow zu durchbrechen, was ihr am Ende zum knappen Sieg half.
Angespornt von der gezeigten Leistung gewann Larissa das nächste Spiel klar mit 3:0 Sätzen und durfte dann gegen die klare Turnierfavoritin Annabell Funke vom FC Bayern München antreten. Hier spielte sie gut mit könnte aber der späteren Turniersiegerin keinen Satz wegnehmen und verlor mit 0:3.
Da die Lauferin das Spiel richtig einschätzen konnte und auch in diesem Spiel eine Leistungssteigerung gezeigt hatte, wollte sie die letzten drei Spiele unbedingt gewinnen. Der Auftakt gelang auch direkt im nachfolgenden Spiel, bei dem sie ihrer Gegnerin in den ersten beiden Sätzen keine Chance ließ und mit 11:2 und 11:3 gewann. Dann kam sie ins grübeln und verlor unnötig Satz drei in der Verlängerung. Im vierten Satz zeigte Larissa, dass es ein Ausrutscher war und gewann mit 11:1 den Satz und somit das Spiel.
So dominant ging es auch im nächsten Spiel weiter. Sie gewann den ersten Satz gegen die Linkshänderin Theresa Hornig vom TTC Langweid e.V., die sich aber den zweiten Satz sichern konnte. So ging es auch in den nächsten beiden Sätzen weiter, was zum finalen fünften Satz führte in dem Larissa die besseren Nerven hatte und die richtigen Entscheidungen traf, so dass sie mit 11:5 gewann.
Das letzte Spiel stand an und dass sollte auch nach Lauf gehen. Dementsprechend trat Larissa auch von Beginn an auf und sicherte sich den ersten Satz. Danach kam die Müdigkeit etwas durch und sie verlor in der Verlängerung. Davon nochmals aufgerüttelt ließ sie ihrer Gegnerin keine Chance und gewann beide Sätze mit 11:5.
Zwölf Spiele und 28 Stunden nach Turnierbeginn standen am Sonntagnachmittag 7:5 Spiele und 26:22 Sätze zu Buche. Da es sehr eng im Turnier zuging, wurde die Lauferin wegen einem Satz weniger, die Nummer 7 Bayerns, erreichte dadurch ihre vorgegebenes Ziel mit der direkten Qualifikation für die Bayerische Meisterschaft der Jugend 19 / 13 die am 7/8.12.2024 beim TV Dillingen stattfinden.
Mit dieser Leistung unterstreicht das Laufer Eigengewächs ihre sehr gute Entwicklung, dass sie mit der bayerischen Spitze mithalten kann und wir noch viel von ihr hören werden.