Die Originale auf Abwegen

von Christine Niebler | 21.01.2015 | Spielmannszug

Die Originalen stehen zwar für die traditionelle Musik, trotzdem sind sie auch modernen Klängen nicht abgeneigt. Beim diesmaligen Hüttenfest kam die Idee auf, neben des selbst Musik machens auch einmal ein Musikevent zu besuchen. Bei unserer breiten  Mischung aus Jung und Alt musste sich allerdings erst eine Band finden, die die Geschmäcker aller bedienen konnte. Da kam die Tourankündigung der Fantastischen Vier mit ihrer „25 Jahre Jubliläumstour“ gerade recht.

Kurzentschlossen -   Karten besorgt und los gingen sieben (tapfere?) Originale am windigsten Tag des noch jungen Jahres.  Erstes zu lösendes Problem: Was zieht man an, wenn es draußen windig ist, und man in einem Eisstadion ein Konzert hören wird? Also wurde sich eingepackt wie die Eskimos. Sogar für nicht-Ortskundige wäre es kaum möglich gewesen, sich auf dem Weg in die Arena zu verfahren, so zahlreich waren die Hinweise auf der Autobahn auf das Konzert der „Fanta 4“. Dies erwies sich augenscheinlich auch als notwendig, denn die Parkplatzeinweiser des Messegeländes hatten wahrlich alle Hände voll zu tun, die Besuchermassen ordentlich auf den Parkflächen zu verstauen. Offenbar hatten nicht nur wir diese Idee, mit einem solchen Andrang hatten wir allerdings nicht gerechnet. Die Organisatoren aber wohl schon, der Einlass jedenfalls ging zügig vonstatten und wir konnten sogar noch die kulinarischen Köstlichkeiten der Nürnberger Haute Cuisine (in Form von 3 im Weckla) genießen, bevor wir unsere Plätze aufsuchten.

Dort erwartete uns die Vorband, die die bereits jetzt dicht gedrängt stehenden Fans ordentlich einheizten und für ein ordentliches Klima in der Halle sorgten. Wir hatten aber riesiges Glück und uns bleib genügend Platz zum Tanzen und Feiern. In der Arena waren zwei Bühnen aufgebaut worden, einen kleine, keine 15 Meter von uns entfernt, und eine große, über der ein riesiger Würfel eingerahmt durch glitzernde Videoleinwände schwebte. Der Einzug der Musiker konnte schon beinahe mit dem Altstadtfest verglichen werden… na ja, vielleicht doch nicht so ganz. Die vier Musiker und ihre Security kamen durch einen Seiteneingang und schoben sich durch die Menge wie der Spielmannszug vom Nürnberger Tor zur Bühne – falls es nicht gerade regnet (beim Altstadtfest, nicht in der Arena!). Dann erklommen Smudo, Hausmeister Thomas D, Dee Jott Hausmarke und And.Ypsilon, besser bekannt als Fanta 4, die kleine Bühne und präsentierten ihre ersten beiden Songs, die fulminant mit einem  Konfettiregen abgeschlossen wurden.

Im Anschluss nahmen die Fantas ihr zweites Bad in der Menge, um zur Hauptbühne zu gelangen. Dort heizten sie dem Publikum endgültig ein und nach weiteren zehn Minuten war keiner von uns mehr in seinen warmen Klamotten sondern im T-Shirt - von Eishalle keine Spur mehr! Der Würfel über der Bühne entpuppte sich mittlerweile als große Animationsfläche und bot einen Augenschmaus aus Retro-Musikequipment und psychedelischen Mustern, passend zu den Songs. Bei dem Fanta-Klassiker „mfG – Mit freundlichen Grüßen“ wurden sodann auch alle Abkürzungen eingeblendet und die Halle brodelte, da jeder sein bestes gab mit zu singen und zu springen. Nach knapp drei Stunden war das Spektakel dann auch leider wieder vorbei. Wir hatten einen tollen Abend und planen schon die nächsten inspirierenden Ausflüge in andere Musikgefilde.

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