Fudoshin-Ryu

Eigene Stilrichtung

Gedanken zur Gründung einer eigenen Stilrichtung (im DKV):
(Auszug eines Textes Sensei Wichmann 7. DAN)

Seit Jahren ist im DKV der Trend zu beobachten, dass das von der Mehrheit der DKV-Mitglieder ausgeübte Shotokan-Karate in seinen Grundlagen laufend wesentlich verändert wird. Wesentliche Inhalte des traditionellen Shotokan-Karate sind:

  • körperliche Arbeit an den geistigen Elementen (der eigenen Verhaltensweise)
  • Wachheit des Geistes und Fitness des Körpers
  • Befähigung zur Selbstverteidigung (auch in mentaler Form)
  • Vorrang des Trainings vor dem Wettkampf (Trainieren von Karate unter dem Aspekt der Technikoptimierung (die optimale Einheit von Geist und Körper) und nicht dem Erzielen von Wettkampferfolgen
  • Das Bemühen um Werte wie Respekt vor dem Trainingspartner und den Lehrern
  • Rücksicht auf Schwächere und nicht so Fortgeschrittene
  • Aufgabe egoistischer Eitelkeiten zur inneren Fortentwicklung
  • Vertiefung der geistigen Aspekte des Karate durch Erreichen einer höheren geistigen Reife durch Training

Die Ziele der neuen Stilrichtung sind nicht so populär und verlangen ein größeres persönliches Engagement, als es heute üblich ist.

Im "Shotokan Fudoshin-Ryu" geht es vor allem um den Erhalt der alten Shotokan-Traditionen in Inhalt und Training unter Einbezug der geistigen Erfahrungen des Budo. Eine Orientierung am modernen Wettkampf wird ausdrücklich nicht angestrebt.

Die neue Stilrichtung soll integrierter Bestandteil des DKV sein und an dessen Verbandsleben aktiv teilnehmen. Die Lehrer und Prüfer sollen ihre bisherigen Funktionen beibehalten und ausfüllen. Wer bisher "Shotokan" betrieben hat, soll das auch weiter tun können. Wer in der neuen Stilrichtung beginnt oder sich ausschließlich daran orientiert, geht seinen Karateweg bei Trainern und Prüfern der neuen Stilrichtung.

Ziel und Anlass für die Gründung einer eigenen Stilrichtung ist die eindeutige Ausrichtung eines Karatestils nach den ursprünglichen Idealen eines Shotokan-Karate, wie es in den ersten zwanzig Jahren in Deutschland trainiert wurde unter Aufgabe der Entwicklung zu einer "modernen Sportart" wie sie seit Jahren im DKV betrieben wird.

Nähere Informationen gibt es bei unserem Dojoleiter Stefan Schenk.