Wildes Spektakel bringt keinen Sieger

von Thomas Meisinger | 08.10.2022 | Fussball

Beim Gastspiel in Röthenbach rettet der TSV Lauf spät einen Punkt und spielt bereits zum zweiten Mal 4:4.

Coach Mehmet Sen verpasste beruflich das Spiel, vertreten wurde er durch den Coach der Reserve, Tagney Hathaway. Personell musste der Amerikaner stark rotieren, da mit Mehmet Sen, Drotleff und B. Pranz 3 Spieler nicht im Kader waren. Für sie kamen Torwart Beyer, Sierla und D. Dinkel zurück in die Startelf.

Die Teufel kamen gut ins Spiel und hatten mit Reinhardt in Minute 9 den ersten Versuch aus 20m, der haarscharf am Tor vorbeiging. Im direkten Gegenzug allerdings die kalte Dusche durch Stock, der nach einem Freistoß von der Mittellinie frei zum Kopfball aus 5m kam. Enke hatte zuvor den langen Ball unterlaufen. (10. Minute)

Beide Mannschaften begegneten sich in der Folge mit offenem Visier, Frenzel kam in Minute 12 zu einem weiteren Abschluss, den der Röthenbacher Schlussmann Sutkovic gut parierte. Im Gegenzug hatte Stürmer la Delfa die Chance den Vorsprung auf 2 Tore auszubauen, doch Drochner rettete auf der Linie für den bereits geschlagenen Beyer (15. Minute)

Da die Röthenbacher zu dieser Zeit Oberwasser bekamen, wurden sie in der Folge mit weiteren Toren belohnt. Erst versenkte Kapitän Cihan einen Freistoß aus 20m wundervoll im Tor (31. Minute), um dann 7 Minuten später den Vorsprung auf 3 Tore auszubauen. Yapica versenkte ein langes Anspiel aus spitzem Winkel zur beruhigenden Pausenführung, Beyer sah nicht gut aus (38.)

Nach der Pause wurde die Red Devils etwas aktiver, die Halbzeitansprache von Coach Hathaway schien zu fruchten.

Einen zweiten Ball, nach einem Freistoß, schnappte sich Sen, der den Ball annahm und mit seinem schwächeren Rechten links unten reinhämmerte (51.). Auch hier machte Sutkovic keine gute Figur.

Im Gegenzug war dann der TSV Röthenbach wieder an der Reihe, als ein erneuter, langer Ball die TSV Abwehr düpierte und Stock erreichte, der von Weber nur noch mit einem Foulspiel gestoppt werden konnte. Den fälligen 11 Meter verwandelte Gößwein flach mittig (58.)

In der Folge beruhigte sich das Spiel etwas, Röthenbach wollte nicht, die Hathaway-Elf konnte nicht. Kraus prüfte in der 69. Minute Sutkovic, der einen Aufsetzer aus spitzem Winkel gut parierte.

Etwas aus dem Nichts kamen die Gäste zum Anschlusstreffer in der 79. Spielminute. Frenzel bekam den Ball im Mittelfeld, dribbelte in die gegnerische Hälfte und spielte einen guten Pass hinter die Abwehr, den der durchstartende Sierla bekam und den Ball flach, am herauseilenden Torwart vorbei, ins Netz einschob.

Der TSV witterte Morgenluft, während die Beine der Röthenbacher nun zittriger wurden. Bestätigt wurde das durch den 4-3 Anschlusstreffer von Enhuber, der durch Kraus vorgelegt wurde (89.)

Dramatisch wurde es dann in der 92. Minute und der Jubel bei den mitgereisten Gästefans war groß. Ein Angriff über rechts wurde durch Frenzel´s zweite Vorlage und Fischleins Tor zum 4-4 veredelt.

Zum zweiten Mal spielt der TSV Lauf 4-4 und ist heute mit einem blauen Auge davongekommen. Seit nunmehr 7 Spielen sind die Laufer ungeschlagen und stehen nun zum ersten Mal auf einem Aufstiegsplatz.

Aufstellung TSV Lauf:

Beyer – Frenzel – Drochner – Mirkan Sen – Sierla - Reinhardt – D. Dinkel (46. Fischlein) – Kraus - Weber – Enhuber - Enke

Tore:

1-0 Stock (10. Minute)
2-0 Cihan (31. Minute)
3-0 Yapica (38. Minute)
3-1 Mirka Sen (51. Minute)
4-1 Gößwein (58. Minute, Foulelfmeter)
4-2 Sierla (79. Minute, Vorarbeit Frenzel)
4-3 Enhuber (89. Minute, Vorarbeit Kraus)
4-4 Fischlein (92. Minute, Vorarbeit Frenzel)

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