In einer zähen Partie gleicht die Sen-Elf spät einen Rückstand aus und bleibt nach dem 1-1 gegen den SV Offenhausen weiter ungeschlagen.
Im Vergleich zum 4-1 Sieg in Diepersdorf musste Coach Mehmet Sen auf den Stammtorwart Beyer verzichten und durch Feldspieler Drochner ersetzen. Zudem starteten Frenzel, Sierla und Kraus für D. Dinkel, F. Pranz, Weber.
In der Anfangsphase neutralisieren sich beide Teams überwiegend im Mittelfeld. Die Heimelf kam zu 3 Abschlüssen der Marke ungefährlich, die Gäste hatten bis dahin keinen Torschuss.
Dies änderte sich in der 21. Spielminute, als die Gäste einen schönen Spielzug über rechts vortrugen, den Ball ins Zentrum beförderten, wo Bagmaci gutes Auge bewies und den Ball auf Hupfer querlegte. Dieser nahm den Ball mit rechts an und schloss den Angriff, mit dem linken Fuß, überlegt rechts unten ab.
In der Folge verdiente sich der Gast die Führung durch eine gute Defensive und schnellen Kontern. So auch in Minute 42, als Schmeller von Hupfer geschickt wurde und aus spitzem Winkel an Drochner scheiterte. Mit einer knappen, aber verdienten Führung für die Gäste ging es zum Pausentee.
In Halbzeit 2 schob die Sen-Elf etwas höher und spielte sich teilweise in der gegnerischen Hälfte fest, die Gäste versuchten sich über schnelle Konter, die im zweiten Durchgang allerdings verpufften, da der letzte Pass zu ungenau war.
Selbes Bild auf Seiten des TSV, die ebenfalls gefällig kombinierten, der letzte Pass allerdings zu Wünschen übrig ließ. Wenn es zu einer gefährlicheren Aktion kam, waren die Laufer im Abschluss zu unkonzentriert, was Mirkan Sen mit seinen Torversuchen unter Beweis stellte. In Minute 63., 65. und 79. versuchte er es dreimal außerhalb des 16ers, verzog allerdings zweimal über das Tor und einmal daneben, sodass Keeper Ruß bis dahin noch keinen Schuss halten musste.
Die Gäste hatten bis zu Minute 72 keinen erwähnenswerten Angriff, kamen dann allerdings nach einem Standard brandgefährlich vor das Tor, als Routinier Schmidt, nach einem Freistoß, aus 5m freistehend zum Kopfball kam, den Ball allerdings mehr über den Kopf gleiten ließ, statt ihn zu drücken. Die Kugel rauschte knapp vorbei.
In den letzten Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse und es sah stark nach einem Sieg des SVO aus. Spielertrainer Sen erhielt von Referee Windisch eine gelbe Karte wegen Meckerns und in der gleichen Aktion eine 10 Minuten-Strafe, sodass die roten Teufel bis zum Spielende zu zehnt spielen mussten.
Anstatt das Spiel aufzugeben, raufte sich seine Mannschaft zusammen und kam zum glücklichen, aber verdienten Ausgleich durch Kapitän Sierla, der, nach Energieleistung des zuvor eingewechselten Dinkel, mit dem Rücken zum Tor angespielt wurde, den Ball perfekt aufdrehte und mit dem zweiten Kontakt wuchtig rechts oben abschloss. Keeper Ruß hatte keine Chance, da der Ball noch leicht abgefälscht wurde. (83.)
Die Partie war allerdings noch nicht vorbei, da Referee Windisch, nach einem klaren Foul im 16er auf Elfmeter für die Gäste entschied (88.), was sich jedoch als klare Fehlentscheidung erwies, da Enke auf der Grundlinie zuvor klar gefoult wurde, der Schiri allerdings auf Weiterspielen entschied. Den fälligen Elfmeter schnappte sich der bis dato gut aufspielende Kapitän Scharrer und entschied sich für die rechte Ecke. Drochner konnte den Elfmeter allerdings stark parieren.
In der Folge hatte der SVO in der Nachspielzeit einen Freistoß aus knapp 30m Entfernung, den Pickel hart und flach aufs Tor brachte. Die Kugel flog an Freund und Feind vorbei auf Drochner zu, der den Ball mit etwas Glück über den Pfosten lenkte und es somit beim 1-1 Endstand blieb.
Die beiden formstärksten Teams der Liga trennen sich somit Unentschieden und bleiben auch im 5. Spiel hintereinander ungeschlagen.
Aufstellung TSV Lauf:
Drochner – J. Pranz – Heger (35. Tafaj) – Frenzel - Rushforth– Mirkan Sen – Sierla – Drotleff (52. Mehmet Sen) - Reinhardt – Kraus (76. D. Dinkel) - Enke
Tore:
0-1 Hupfer (21. Minute; Vorarbeit Bagmaci)
1-1 Sierla (83. Minute; Vorarbeit D. Dinkel)
Bes. Vorkommnis:
Drochner pariert Elfmeter von Scharrer (89. Minute)
