Mutlose Laufer wachen zu spät auf

TSV Lauf - SK Heuchling

von Christian Knell | 24.04.2016 | Fussball

Nach 9 Jahren darf sich der SK Heuchling wieder Derbysieger nennen. In einem hoch-emotionalen Spiel, das vom schwachen Unparteiischen beinahe zum Überkochen gebracht wurde, sichern sich die Gäste dank eines überragenden Torhüters den Derbysieg.

Die Roten Teufel mussten auf Weidel verzichten, der sich aufgrund einer Leistenzerrung lediglich für die Bank berufen fühlte. Dafür konnte man mit Raum und Unger zwei Langzeitverletzte zurück begrüßen. Im gewohnten 4-4-2 wollten die Laufer ihren kleinen Aufwärtstrend endlich stabiliseren, um vielleicht doch noch ins Aufstiegsrennen eingreifen zu können.

Die Gäste ihrerseits wollten den ersten Derbysieg nach neun Jahren holen und zeigten das von Beginn weg. Deutlich präsenter und aggressiver wirkten diese im Zweikampf. Zogen aber auch oftmals das bekannte taktische Foulspiel. Als die Laufer sich mal durch die gestaffelte Defensive spielte, pfiff der Schiedsrichter jeweils den Vorteil weg (13. & 17.) bzw. entschied zur Überraschung aller trotz klarer Notbremse auf Weiterspielen (5.). Es sollten nicht die einzigen sehr diskutablen Entscheidungen bleiben, die der Unparteiische auf beiden Seiten traf.

Heuchling kam zumeist über Künzel und Callian gefährlich ins Verteidiungsdrittel der Hausherren. So war es auch Künzel, der die erste Torchance der Gäste vorbereitete. Über die linke Flanke freigespielt bediente er mit einem scharfen Flachpass den mitgelaufenen Stürmer, welcher das Kunststück fertig brachte aus fünf Metern am Gehäuse vorbeizuschießen.

Danach kam wieder der TSV in aussichtsreiche Abschlusssituationen. Zunächst wurde Rushforth in Kombination mit Streng in halblinker Position freigespielt. Sein Schuss konnte von Scheppers ohne große Probleme entschärft werden. Und auch Franik, nach langem Ball von Burkhardt, konnte die SKH-Defensive nicht überwinden - Schwarzer hatte gerade noch sein Bein dazwischen gebracht.

Quasi im Gegenzug gingen die Gäste in Front. Ein Angriff über die linke Flanke mündet in einem Diagonalball auf Jünemann. Dieser legt sich die Abwehr zurecht und flankt maßgenau auf Heinlein, welcher aus vier Metern nur noch einzuköpfen braucht. Kurz darauf ging es in die Katakomben.

Den kompletten Spielbericht samt Aufstellung, Wechsel und Torschützen gibt's hier.

News von der Fussballabteilung

Weitere Nachrichten

News vom TSV Lauf