Petrou Roumeliadis holt sich die Silbermedaille

Petrou Roumeliadis (im Bild auf der rechten Seite) wird Vizemeister in Prag

von TSV Lauf | 21.01.2022 | Brazilian Jiu Jitsu

Die Mixed-Martial- Arts(MMA)-Kämpfer Johannes Zimmermann und Petrou Roumeliadis vom TSV Lauf starteten in Prag erstmals in der Disziplin „No-Gi“ – und das durchaus erfolgreich.

Die beiden starteten in Tschechien für die Brazilian Jiu-Jitsu-Abteilung (BJJ) des TSV Lauf bei ihrem ersten reinen Bodenkampfturnier überhaupt. Sie gingen in der Disziplin No-Gi auf die Matten und damit viel näher an ihrem gewohnten „Mixed Martial Arts“-Regelwerk. No- Gi unterscheidet sich vom traditionellen Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ) vor allem dadurch, dass im Kampf selbst kein Kampfanzug („Gi“) getragen wird, sondern nur T-Shirt und kurze Sporthose. Durch das Fehlen der Jacken müssen die Athleten Techniken und Strategien im Kampfgeschehen anders ausrichten, um den Gegner zu bezwingen. Roumeliadis und Zimmermann nutzen neben dem Training in Lauf auch das Angebot der Hersbrucker Karate-Schule, um ihre Bodenkampf-Skills zu verbessern.

Johannes Zimmermann hatte mit seinem Auftaktgegner Michel Wagner aus Hamburg wenig Glück. Er hatte zwar die dominantere Position in der Guard seines Gegners, weil der sich aber sehr passiv verhielt und sich auf das Sperren der Aktionen von Zimmermann konzentrierte, gelang es dem Laufer nicht, die Situation zu seinem Vorteil zu nutzen. Schlagtechniken wie beim MMA sind im No-Gi verboten.

Als Zimmermann mehrmals versuchte, sich am Oberkörper des Gegners abzudrücken, interpretierte das der Kampfrichter als verbotenes Greifen der Kleidung und belegte den heimischen Athleten mit Strafpunkten und die entschieden die Begegnung schließlich zugunsten des Hamburgers. Eine sehr ärgerliche Erfahrung für den engagierten Kampfsportler des TSV Lauf.

Anders lief es bei Petrou Roumeliadis. Im ersten Kampf bei seiner Wettbewerbspremiere wand er sich wiederholt aus den Hebelansätzen seines Gegners heraus, während er selbst immer wieder durch geschickte Positionswechsel punktete und nach fünf Minuten Kampfzeit mit 14:3 ins Finale seiner Kategorie einzog.

Hier ging sein Gegenüber Martin Maly aus Tschechien gleich mit einem gekonnten Wurf in Führung und kontrollierte danach die Distanz gut genug, um zu verhindern, dass sich der Kämpfer des TSV Lauf einfach herauswinden konnte – bis er ihn schließlich mit einem „Guillotine Choke“ zur Aufgabe zwang.

Trotz dieses im ersten Moment enttäuschenden Endes freute sich Roumeliadis dann doch über seine Leistung bei seinem ersten Turnier und den Vizemeistertitel

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