TSV immer stärker in Asien vertreten

von Anton Hensel | 10.01.2011 | Badminton

Good Morning Vietnam... and goodbye Germany – zwei Wochen lang ist Tobias Wadenka,  Regionalligaspieler beim TSV Lauf, zum  Badminton-Spielen in Vietnam.

Das Angebot war verlockend: „Der ehemalige bayerische Landestrainer, und derzeitige vietnamesische Coach Ron Daniels hatte mich dorthin eingeladen und mir angeboten, am Training teilzunehmen und mir einen Einblick in die völlig fremde Kultur zu geben“, so Tobias Wadenka aus dem fernen Asien.

Ein Angebot, dass er gerne annahm. Nach 20 Stunden Reisezeit und sechs Stunden Zeitverschiebung kam er in Ho Chi Minh Stadt an. Zwei Wochen lang dauert  das „Abenteuer Vietnam“ für den 20jährigen in der mit knapp 6,5 Millionen Einwohnern größten Stadt Vietnams. Dort trainiert er jeden Tag ab 7:30 Uhr mit einigen holländischen Spitzenspielern und natürlich mit den besten Einheimischen, allesamt im Armee-Team von Saigon. Badminton ist in Vietnam wie in vielen anderen asiatischen Ländern Volkssport.

Das größte Problem dabei: die Kommunikation. „Gerade einmal einer der 14 Spieler kann ein wenig Englisch sprechen, was wohl auf das ganze Land hochgerechnet noch ein guter Schnitt wäre“, so Wadenka. „Vietnamesisch selbst erscheint mir ungefähr so simpel wie Quantenphysik, also muss man sich eben hauptsächlich mit Händen und Füssen verständigen.“

Zweites Problem: die klimatischen, also tropischen Bedingungen. Temperaturen über 35 Grad, dazu feuchte Luft - eine große Umstellung für einen Mitteleuropäer:  „Erst nach vier Tagen konnte ich das komplette Tagespensum, das auch für die teils sehr fitten Vietnamesen sehr hart ist, ganz gut absolvieren. Voraussetzung sind aber immer mindestens 3 bis 4 Liter Wasser und 3 bis 5 T-Shirts. Schon nach dem Einspielen ist meist das erste Hemd nass geschwitzt.“

Nachmittags und abends bleibt dann manchmal Zeit, die Umgebung anzuschauen: „Es ist wirklich sehr schön, wenn man Einheimische an seiner Seite hat, die einem die wirklich landestypischen Sachen zeigen. So war ich abends in den abenteuerlichsten Restaurants, die bei uns wohl nicht mal als solche durchgehen würden. Das Essen ist jedoch überall hervorragend und spottbillig.“

Nach seiner ersten Woche dort kann Tobias Wadenka auf jeden Fall ein durchweg positives Zwischen- Fazit ziehen: „Vietnam ist ein interessantes Land, das Training hier ist toll und ich bekomme so viele neue Eindrücke.“ Statt Winterchaos zu Hause Training bei über 30 Grad- Tobias Wadenka ist derzeit wirklich zu beneiden.

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